Georges Simenon zählt zu den ganz großen Krimiautoren und dies ist sein zweiter Roman aus dem Jahr 1931.
Zum Buch:
Kommissar Maigret wird in die kleine Stadt Sancerre, gerufen, um den Mord an einem scheinbar biederen Handlungsreisenden aufzuklären. Kurz nach seiner Ankunft erfährt der Kommissar, dass Emile Gallet erst angeschossen und dann erstochen worden ist. Außerdem schien das Opfer eine Art Doppelleben geführt zu haben.
Georges Simenon ist weit über die Krimiszene hinaus ein sehr geschätzter Autor. Literaturgrößen wie Gabriel Garcia Marquez sind bekennende Fans. Das hat wahrscheinlich mit der Tatsache zu tun, dass es sich zwar „nur“ um Krimis handelt, das sprachliche Geschick Simenons sie aber so einzigartig und unverwechselbar machen. Man könnte seinen Stil durchaus als nüchtern und melancholisch beschreiben.
So ist es nicht verwunderlich, dass in diesem Buch eine wunderbare Stimmung mit schwebt, die aber nie zu aufdringlich oder zu profan wird. Der Autor betreibt neben dem Kriminalfall auch eine kleine Milieu- und Philosophiestudie über das Gefangensein in einer bestimmten Rolle, über den Versuch daraus auszubrechen und dessen unweigerlichem Scheitern.
Die Story entwickelt sich langsam, ganz der Hitze in dem kleinen Ort entsprechend. Sie ist aber so interessant gestaltet, dass man gerne weiter liest. Die Spannungsbögen sind gut gesetzt, lassen den Leser oft in eine Sackgasse kommen um dann doch wieder den richtigen Weg einzuschlagen.
Insgesamt gibt es 75 Romane des „einsamen Wolfs“ Maigret und jeden einzelnen davon lohnt es sich zu lesen und zu genießen.
Zusammengefasst
Simenons zweites Buch ist ein Klassiker geworden, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Aus der Redaktion:
Ähnlicher Autor: Martin Walker, Donna Leon
Ähnliches Buch: Grand Cru – Martin Walker
Interessanter Fakt: Simenon schrieb im Jahr 1930 insgesamt drei Maigret Romane.
- TB: 7,90€
Neueste Kommentare