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Sep 26

Lee Child – Outlaw

Review of: Outlaw
Autor:
Lee Child
Price:
TB: 9,99 €

Reviewed by:
Rating:
3
On 26. September 2014
Last modified:26. September 2014

Summary:

Spannung: 4 von 5,
Handlung: 3 von 5,
Humor: 1 von 5,
Charaktere: 3 von 5,
Gewalt: 3 von 5,

Lee Child - Outlaw

Lee Child – Outlaw

Nach der ersten Verfilmung eines Jack Reacher Romans war es an der Zeit, mal wieder ein Buch von Lee Child zu lesen.

 

Zum Buch:

Der ehemalige Militärpolizist Jack Reacher ist per Anhalter unterwegs als er in die Kleinstadt Despair kommt. Im einzigen Diner der Stadt wird ihm der Kaffee verweigert und die Polizei bittet ihn aus der Stadt zu verschwinden. Als Jack sich weigert, wird er nach einer kurzen Schlägerei wegen Landstreicherei aus der Stadt verwiesen und in die Nachbarstadt Hope eskortiert. Reacher wundert sich, warum er nach einer Schlägerei mit der Polizei nicht verhaftet, sondern nur abgeschoben wurde. Neugierig macht er sich auf den Weg zurück nach Despair.

 

Wenn man sich an ein Jack Reacher Buch macht, muss man sich im darüber im Klaren sein, dass die Story sehr stark vom Charakter seiner Hauptfigur abhängig ist. Der Mann ist stur und neugierig und verfolgt konsequent ein paar von ihm aufgestellte Regeln: Gehe niemals zurück und wie du mir so ich dir.

So lässt sich vielleicht am ehesten dieser doch recht einfache Anfangsplot des Buches erklären, der einen stark an alte Westernfilme erinnert. Ist man über den Plot aber hinweg entfaltet sich vor dem Leser eine Geschichte, die aus einem Geheimnis gleich mehrere macht und den Leser damit lange im Dunkeln lässt, was nun eigentlich genau in dieser Stadt vor sich geht. Somit ist für überraschend viel Spannung gesorgt.

Das Buch nimmt nach langsamem Beginn immer mehr an Fahrt auf. Je weiter sich Jack dem Geheimnis nähert, desto mehr Tempo entsteht. Das wird immer nur dann gedrosselt, wenn es gilt private Geschichten zu erzählen. Davon gibt es zwar nicht viele, aber man merkt dem Autor an, dass er sich die Zeit nehmen wollte, um sie in Ruhe zu erzählen. Das gibt dem Buch eine Tiefe, die man am Anfang gar nicht erwartet.

Lee Child hat einen sehr guten und flüssigen Schreibstil, der es dem Leser einfach macht das Buch zu lesen. Manchmal wird es in den Beschreibungen der Umwelt etwas zu ausführlich, aber nie so stark das man sich zu langweilen beginnt.

Neben der alles überschattenden Figur von Jack Reacher bleiben die anderen Charaktere fast automatisch etwas zurück. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Figuren nur schattenhaft angerissen. Dabei erscheinen diese aber nie zu oberflächlich oder klischeehaft.

Die Figur des Jack Reacher muss man mögen, um seine Bücher zu mögen. Ansonsten kommt einem das Buch wahrscheinlich einfallslos, langweilig und machoartig vor. Freundet man sich aber mit ihm an, erhält man ein spannendes Buch, in dem ein Mann seinen Prinzipien treu bleibt und in einer Art Ein-Mann-Armee die Frau erobert, danach die Welt rettet und immer einen lockeren Spruch auf Lager hat. Der zwölfte Teil der Jack Reacher Serie bietet altbekanntes, aber auch einige Überraschungen und verhindert so, dass man den Eindruck gewinnen könnte, die Reihe werde langweilig.

 

Zusammengefasst:

Hat man sich mit dem Helden der Geschichte angefreundet, wird man auch im zwölften Teil bestens unterhalten.

 

Aus der Redaktion:

Ähnlicher Autor: Michael Connelly, David Baldacci

Ähnliches Buch: Wüstenfeuer – Clive Cussler

Interessanter Fakt: Der erste Jack Reacher Roman erschien 1998 in Deutschland unter dem Namen „Größenwahn

 

Hörbuchempfehlung:

Spannung: 4 von 5, Handlung: 3 von 5, Humor: 1 von 5, Charaktere: 3 von 5, Gewalt: 3 von 5,

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